• Frage 1/10:

    Welche Gefahr besteht, wenn man bestimmten Personengruppen ein spezifisches Verhaltensmuster zuordnet?

    Antwort:

    Es besteht die Gefahr des Vorurteils, d.h. es werden bestimmte Verhaltensweisen erwartet und diese werden dann auch subjektiv wahrgenommen, obwohl sie in der Realität nicht vorliegen. Die eingeschränkte Wahrnehmung führt zu einem Fehlurteil, welches falsches Partnerverhalten nach sich ziehen kann.

  • Frage 2/10:

    Welches sind alterstypische Verhaltensweisen von Jugendlichen?

    Antwort:

    - übersteigertes Geltungsbedürfnis
    - Rebellion gegen die Erwachsenenwelt
    - Übersensibilität
    - Unsicherheit
    - mangelnde soziale Einordnung
    - Gruppenbildung
    - niedrige Frustrationstoleranz

  • Frage 3/10:

    Wie sollte sich ein Sicherheitsdienstmitarbeiter grundsätzlich gegenüber Jugendlichen verhalten?

    Antwort:

    - Behandlung wie gleichwertige Gesprächspartner (grundsätzlich mit Sie ansprechen)
    - Beachtung der Grundsätze der Kommunikation
    - Ermahnungen / Hinweise sachlich und eindeutig aussprechen
    - nicht schulmeistern
    - nicht "stimmgewaltig" sprechen
    - nicht auf Provokationen "anspringen"
    - locker und selbstbewusst sein

  • Frage 4/10:

    Welche altersbedingten Auffälligkeiten können bei Senioren auftreten?

    Antwort:

    unbeweglich (körperlich und geistig), starrsinnig, rechthaberisch, desorientiert, gutgläubig

    aber auch:
    nachsichtig, tolerant, duldsam, freundlich

  • Frage 5/10:

    Welche Regeln sollten beim Umgang mit Senioren beachtet werden?

    Antwort:

    - besonders respektvoll und zuvorkommend begegnen

    - grundsätzlich nicht ungefragt helfen

    - bei Überwachungs- und Kontrollaufgaben anknüpfen an Werte, die von dieser Personengruppe besonders geachtet werden, wie Verantwortung, Pflichtbewusstsein, Zuverlässigkeit, Ordnung

  • Frage 6/10:

    Wie beeinträchtigt Alkohol die Leistungsfähigkeit?

    Antwort:

    Es werden Wahrnehmung, Motorik, Intelligenz, Gedächtnis sowie Stimmung beeinträchtigt. Unter anderem können Mitteilungsbedürfnis, Risikobereitschaft, Abbau von Hemmungen, erhöhte Aggressionsbereitschaft und Schmerzunempfindlichkeit die Folgen sein.

  • Frage 7/10:

    Welche Regeln sollten beim Umgang mit Betrunkenen beachtet werden?

    Antwort:

    - Zeigen, dass man sie ernst nimmt (Geduld, aktives Zuhören)
    - auf vermindertes Distanzverhalten nicht sofort heftig reagieren
    - Provokationen und Beleidigungen nicht persönlich nehmen (denn sie wissen nicht, was sie tun)
    - bei aller Geduld und bei allem Verständnis immer erhöhte Wachsamkeit
    - Anweisungen klar und deutlich geben
    - bei erforderlicher Durchsetzung einer Maßnahme überraschender und entschlossener körperlicher Einsatz im Rahmen der Gesetze

  • Frage 8/10:

    Wie ist das Verhalten von Drogenabhängigen zu verstehen und welche Auffälligkeiten gibt es je nach Drogenkonsum?

    Antwort:

    Es sind Menschen, die in ihrem Erleben und Verhalten von der Sucht gesteuert (fremdgesteuert) sind.
    Auffälligkeiten je nach Drogenkonsum :
    - verwahrlostes äußeres Erscheinungsbild
    - physische Schwäche
    - reduziertes Körpergewicht
    - apathisches Verhalten
    - Unruhe, Nervosität
    - enge Pupillen, stechender Blick
    - geweitete Pupillen, euphorisches Verhalten

  • Frage 9/10:

    Welche Grundsätze sind beim Umgang mit Drogenabhängigen zu beachten?

    Antwort:

    - Menschenwürdige Umgangsformen sind nicht nur ein Verfassungsgebot; sie müssen aus innerer Überzeugung praktiziert werden.
    - Dies schließt erhöhte Eigensicherung nicht aus. Es muss mit kaum vorhersehbaren Verhaltensänderungen des Drogenabhängigen gerechnet werden.
    - Weitere Verhaltensempfehlungen analog zu Betrunkenen.

  • Frage 10/10:

    Gegen wen oder was können sich Aggressionen richten?

    Antwort:

    Gegen Sachen oder Personen, wobei die Personen auch Unbeteiligte sein können, weil der eigentliche Auslöser der Frustration zu mächtig oder nicht anwesend ist.